
Befunderhebungsinstrumente digitalisieren: Wie kann das aussehen? Beispiele zur Durchführung, Auswertung und Dokumentation (WS-35)
26.09.20 | 17:15 – 18:15 Uhr
Juniorclass
Alice Salomon Hochschule
Frau Prof. Dr. Elke Kraus
In Gesundheitsberufen ist es besonders wichtig, dass diagnostische Verfahren und Instrumente Anwendung finden, die zuverlässig, überprüfbar und relevant sind. Eine evidenzbasierte Praxis benötigt aussagekräftige, reproduzierbare und detaillierte Daten und Befunde, um gezielte und effektive klinische Entscheidungen fällen zu können. Die Durchführung entsprechender Testverfahren wird jedoch bis heute meistens ohne EDV-Unterstützung vorgenommen und basiert häufig auf subjektiven Einschätzungen der Testpersonen. Diese Daten sind jedoch nur bedingt oder gar nicht reproduzierbar bzw. vergleichbar. Zuverlässige diagnostische Instrumente zur akkuraten Messung von manuellen Fertigkeiten sind aber unabdingbar, um eine relevante, therapeutische Intervention zu planen und um Veränderungen sowie Verbesserungen genau messen zu können. Eine Digitalisierung der Verfahren kann somit wesentlich zu einer effizienteren Befunderhebung und Therapie beitragen. Es gibt mehrere Ebenen der Digitalisierung von Befunderhebungsinstrumenten: die Durchführung, die Auswertung und die Dokumentation. Diese Präsentation bietet einen kurzen Überblick der Digitalisierung und führt Beispiele auf, wie solche digitalisierte Bausteine der therapeutischen Diagnostik aussehen können.