Die Stoßwellentherapie hat sich bereits bei verschiedenen Beschwerdebildern wie der "Kalkschulter" oder dem "Fersensporn" bewährt. Diese nicht-invasive Methode nutzt mechanisch-akustische Wellen, um schmerzende Gewebestrukturen zu stimulieren. Dadurch werden die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt, Entzündungen reduziert und die Gewebereparatur unterstützt. In Kombination mit gezielten Übungen kann die Stoßwellentherapie eine schnellere Genesung und Schmerzlinderung ermöglichen.

Lokale Vibrationstherapie – Ein neuer Ansatz mit viel Potenzial

Die lokale Vibrationstherapie hat sich in letzter Zeit einen Platz auf dem therapeutischen Markt erobert. Durch gezielte Vibrationen werden mechanische Reize in das Gewebe übertragen, die die Muskeln aktivieren und die Durchblutung fördern. Dies führt zu einer Lockerung der myofaszialen Strukturen, einer Verbesserung der Flexibilität und einer Reduktion muskulärer Verspannungen.

Synergien durch die Kombination beider Therapieformen

Die Kombination von lokaler Vibrationstherapie und Stoßwellentherapie eröffnet interessante Möglichkeiten in der Rehabilitation myofaszialer Überlastungsbeschwerden. Durch die kombinierte Anwendung beider Techniken kann eine verstärkte mechanische Stimulation erreicht werden, die eine tiefere Gewebeaktivierung und eine erhöhte Durchblutung ermöglicht. Dies fördert die Entspannung der myofaszialen Strukturen und erleichtert die Muskelregeneration.

Integration in die therapeutische Arbeit

Die spezifischen Effekte und Wirkungsweisen der lokalen Vibrations- und Stoßwellentherapie auf das myofasziale System werden von Patrick Weber, Sportphysiotherapeut (DOSB) der Deutschen Judo Nationalmannschaft und Doktorand an der Deutschen Sporthochschule Köln, auf der therapie DÜSSELDORF erläutert. In seinem Workshop Move the Tissue erfahren die Teilnehmer praxisnah, wie sie beide Techniken effektiv kombinieren können, um optimale Ergebnisse bei der Rehabilitation von Überlastungsbeschwerden zu erzielen.