Durch die Wirkungen von Zug, Druck, Unterdruck sowie der Erzeugung von Scherkräften wird das Cupping zu einer idealen Ergänzung der Therapie. Der dreidimensionale Wirkungskomplex ermöglicht zusätzlich zu der longitudinalen bzw. horizontalen Mobilisation ein Abheben und Lösen der einzelnen Gewebsschichten in vertikaler Richtung. Durch die erzeugten Scherkräfte können Verfilzungen, Adhäsionen und Fibrosen gelöst werden. Neben diesen mechanischen Wirkungsweisen kommt es zu einer gesteigerten lokalen Durchblutung und folglich zu einer verbesserten Hydration sowie Nährstoffversorgung des behandelten Gewebes. Daraus resultierend wird der Gleitfilm zwischen den einzelnen Gewebsschichten optimiert und die neu gewonnene Gleitbeweglichkeit weiter unterstützt. Schlussendlich können durch all diese Effekte die Regeneration, Schmerzen und Spannungsverhältnisse beeinflusst und langfristig reguliert werden.

Am 16. September bietet der Workshop Myofasziales Cupping auf dem Kongress der therapie DÜSSELDORF die Gelegenheit, die Grundlagen des myofaszialen Systems zu erlernen. Praxisnah lernen die Teilnehmer den richtigen Umgang mit den Cups sowie deren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und spezifische Behandlungstechniken zur Linderung von myofaszialen Beschwerden und zur Prävention kennen. Darüber hinaus wird gezeigt, wie Einfluss auf die peripheren Rezeptoren sowie das strukturelle und vaskuläre System genommen werden kann. Der Workshop ermöglicht den Therapeuten, ihre tägliche Arbeit am myofaszialen System um eine effektive Therapiemethode zu ergänzen.