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23.08.2022 therapie DÜSSELDORF

Ganzkörper-Elektromyostimulation gegen Rückenschmerzen

Die Trainingsform der Elektromyostimulation (EMS) zum Muskelaufbau erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Vor allem die Ganzkörper-EMS gewinnt stetig an Zulauf. Dass die Methode neben dem Muskelaufbau auch zur Linderung von chronisch unspezifischem Rückenschmerz beitragen kann, zeigen mehrere Studien. Vorgestellt werden diese auf dem Kongress der therapie DÜSSELDORF.

Bei der Ganzkörper-EMS (engl. „whole body EMS“ – WB-EMS) werden über Anzüge, in die Elektroden eingearbeitet sind, große Muskelareale stimuliert. Dabei werden die Muskeln nicht durch vom Patienten ausgeführte Bewegungen, sondern durch elektrische Impulse zum Wachstum angeregt.

Für Menschen mit chronisch unspezifischem Kreuzschmerz kann die Ganzkörper-EMS eine innovative und zeitsparende Alternative zum konventionellen Rücken(kraft)training sein. Die Effektivität und Effizienz von niederfrequentem WB-EMS bei unspezifischen chronischen Rückenschmerzen (NSCBP) haben in den letzten Jahren mehrere Untersuchungen adressiert.

So zeigte eine 12-wöchige WB-EMS Studie mit einer inaktiven Kontrollgruppe bei geringem Trainingsvolumen (1x 20 min/Woche) signifikante, klinisch relevante Effekte bei chronisch unspezifischen Rückenschmerzen. Daneben erfassten auch Einzelfalluntersuchungen mit Athleten aus Sportarten mit chronischer Rückenschmerzproblematik (unter anderem Straßen-Radsport) positive Effekte nach niederfrequenter WB-EMS Applikation. Insbesondere die Zeitersparnis spielt bei der WB-EMS eine große Rolle. Trainingsergebnisse können im Vergleich zum konventionellen, etablierten Rücken- und Bauchmuskel-Training doppelt so schnell erzielt werden.

Vertieft werden die Studienergebnisse der WB-EMS im Seminar Ganzkörper-EMS und chronisch unspezifische Rückenschmerzen am 17. September auf der therapie DÜSSELDORF. Neben dem Einblick in die Untersuchungen erfolgt eine Diskussion derzeitiger Limitationen und Applikationsproblematiken der WB-EMS Technologie und nimmt dabei vor allem Bezug auf die aktuelle nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz.

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