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Warum gewinnt Virtual Reality in der Neuroreha immer mehr an Relevanz?
Klingt nach Spielerei ist aber evidenzbasierte, wirksame Therapie: Virtual Reality (VR) kann in der neurologischen Rehabilitation messbare Therapieerfolge erzielen. Studien belegen positive Effekte unter anderem bei Schlaganfall, Parkinson und Multipler Sklerose. Auf der therapie DÜSSELDORF erfahrt ihr, wie VR motorische, kognitive und perzeptive Fähigkeiten fördert und wie sich die Technologie in verschiedene Therapiesettings integrieren lässt.
Evidenzbasierte Einsatzbereiche
Studien zeigen, dass eine VR-basierte Therapie einen signifikant positiven Effekt auf kognitive Funktionen haben kann. So zeigt eine systematische Übersichtsarbeit von Massetti et al. (2018), dass VR-gestützte Therapie kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, räumliche Wahrnehmung und Gedächtnis signifikant verbessern kann. Die Cochrane-Analyse von Laver et al. (2017) belegt zudem, dass VR-basiertes Training bei Schlaganfallpatienten zu einer deutlichen Verbesserung motorischer Funktionen führen kann. Neben kognitiven und motorischen Zielen lassen sich mit VR auch Schmerzen sowohl über psychologische Effekte (wie bspw. Ablenkung) als auch über neurophysiologische Prozesse wirksam reduzieren. Etablierte Rehabilitationsmethoden wie Spiegeltherapie oder multisensorisches Feedback können in der virtuellen Umgebung sogar noch wirksamer sein als in klassischen Settings.
VR in der Praxis – am Beispiel CUREO®
Das Unternehmen CUREosity hat ein VR-Therapiesystem entwickelt, welches Therapiekonzepte in eine intuitive, mobile Anwendung bringt. Die positiven Effekte auf die Rehabilitation von Patienten belegen mehrere Studien, die explizit die Anwendbarkeit und Wirksamkeit von CUREO® untersucht haben.
In einer Akzeptanzstudie (Stemick et al., 2022) mit über 200 Therapiesitzungen gaben 97 % der Patienten an, die Therapie mit CUREO® gerne wiederholen zu wollen, und 95 % zeigten eine gesteigerte Motivation. An der Studie nahmen hauptsächlich Patienten mit den Diagnosen Schlaganfall, PNP/CIP/GBS, Rückenmarkserkrankungen, Multiple Sklerose und Parkinson teil.
Beeindruckend sind auch die Ergebnisse einer unabhängigen Studie von Lülsdorff et al. (2023) zur Armrehabilitation nach Schlaganfall. 84 % der Patienten, die zusätzlich zur konventionellen Therapie mit CUREO® arbeiteten, verbesserten ihre Armfunktion klinisch relevant, gegenüber 50 % in der Vergleichsgruppe mit konventionellem Training.
Bedeutung für den Therapiealltag
Mit VR lassen sich Patienten auf neue Weise motivieren und individuell fördern, unabhängig davon, ob der Schwerpunkt auf motorischer Funktionsverbesserung, kognitivem Training oder Schmerzlinderung liegt. VR-Technik macht das im Einzel- oder Gruppensetting effizient möglich und ist dank mobiler, teilautonomer Technologie flexibel einsetzbar – in der Klinik, der Praxis und bei Hausbesuchen.
VR-Anwendungen auf der therapie DÜSSELDORF
Im Rahmen von zwei Kurzvorträgen erklärt CUREosity, wie das VR-System effizient und wirkungsvoll eingesetzt werden kann und stellt dazu jede Menge Praxisbeispiele vor.
- „Vorteile der Virtual Reality in der Neurorehabilitation selbst testen“ am 19. September, 14:45 – 15:15 Uhr, Vortragsforum.
- „Vorteile der Virtual Reality in der Neurorehabilitation selbst testen“ am 20. September, 12:45 – 13:15 Uhr, Vortragsforum.
CUREOSTY ist auf der therapie DÜSSELDORF in Halle 6, Stand 6J82. vertreten.
Eine Übersicht diverser aktueller Studien zur Wirksamkeit der Virtual Reality gibt es hier
