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21.06.2022 therapie DÜSSELDORF

Post-COVID-Patienten in der Ergo- und Physiotherapie

Die Langzeitfolgen von COVID-19 sind noch größtenteils unbekannt, es ist jedoch sicher, dass sie massive Einschränkungen im Alltag der Betroffenen hervorrufen können. Das Post-COVID-Syndrom manifestiert sich bei etwa 15 % der Patienten, unabhängig vom Verlauf der Erkrankung und stellt Ergo- und Physiotherapeuten vor die Frage: Wie kann die Therapie von Post-COVID-Patienten aussehen?

In den ergo- und physiotherapeutischen Praxen nimmt die Anzahl der Post-COVID-Patienten kontinuierlich zu. Neben Atembeschwerden und chronischer Müdigkeit, beschreiben sie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Gelenkschmerzen, Muskelschwäche und geringe Ausdauer sowie psychische Beschwerden und Schlafprobleme als Symptome. Bestehen die Symptome länger als 12 Wochen, so wird die Diagnose Post-COVID-Syndrom gestellt.

Patienten mit Post-COVID haben gemeinsam, dass der Alltag massiv eingeschränkt ist und das Leben, so wie es vor COVID-19 war, nicht mehr möglich ist. Ergo- und Physiotherapeuten können diese Menschen unterstützen, wieder mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erreichen. Das vorrangige Ziel ist hierbei möglichst schnell und nachhaltig eine Besserung in der Durchführung von geläufigen Alltagsaktivitäten, Berufstätigkeit und Selbstständigkeit zu erlangen.

Wie das in der Praxis aussehen kann, thematisieren die Veranstaltungsformate „learning to go“ und „ptHOLIdays“ auf dem Kongress der therapie DÜSSELDORF. Der Workshop "Post-COVID-Klient:innen in der Ergotherapie" gibt einen Überblick über die (derzeit bekannten) Langzeitfolgen der Erkrankung sowie Ideen zu ergotherapeutischen Befund- und Behandlungsmöglichkeiten. Das Seminar „ Physiotherapie bei Personen mit Post Covid-19 Condition “ stellt ein physiotherapeutisches Management für Personen mit Post-COVID-Syndrom im Rahmen der freiberuflichen Praxis, des Hausbesuchs und der Rehabilitation vor. Dabei werden Komorbiditäten und Vorerkrankungen berücksichtigt und ganzheitlich betrachtet. Zudem wird darauf eingegangen, wie die Durchführung von Befundung und Behandlung unter Berücksichtigung der Limitationen und Kontraindikationen erfolgen soll.

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